Eine Ausstellung in 15 Plakaten zu Fakten und Folgen der beiden schlimmsten Reaktorunfälle bisher
Von Fr, 15. April bis 29. April 2016
Ort: Rathausgalerie, Kanzleistr.
Veranstalter: KLAR – klargegenatom in Kooperation mit BUND Konstanz
Eintritt: frei
Die Atomkatastrophen von Fukushima (2011) und Tschernobyl (1986) sind viele Jahre her. Vorbei jedoch sind sie noch lange nicht. Das zeigt auf eindrückliche Weise diese als Ausstellung konzipierte Plakatserie (15 Plakate, Format 60 × 80 cm). In eindrücklichen Bildern, erklärenden Grafiken und mit knappen Texten erzählt sie von den Hunderttausenden AufräumarbeiterInnen, deren Leben und Gesundheit Tschernobyl ruiniert hat, ebenso wie von den kranken und heimatlosen Kindern aus Fukushima. Sie zeigt, wie 1986 der radioaktive Fallout über ganz Europa niederging – und bis heute strahlt – und wie Japan heute vergeblich versucht, den durch den Super-GAU von Fukushima kontaminierten Boden flächendeckend abzutragen. Sie öffnet die Augen dafür, dass viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen zu tragen haben. Und sie spannt den Bogen bis zu den Atomkraftwerken, die hierzulande noch immer laufen: Auch hier ist eine Katastrophe jederzeit möglich. Wer weiter auf Atomkraft setzt, muss Fukushima und Tschernobyl vergessen und das Atomrisiko verdrängen. Diese Ausstellung hält dagegen.